ProVTT verteidigt die Organisation von „Rock The Besso“
⚖️ ProVTT verteidigt das „Rock the Besso“-Rennen gegen kantonale Blockaden ⚖️
Zinal, 2024 – Seit mehreren Jahren ist das Mountainbike-Rennen Enduro Rock the Besso ein Hit im Ferienort Zinal im Val d'Anniviers. Für die neunte Ausgabe, die für den 31. August und 1. September 2024 geplant ist, musste die Veranstaltung ihren Antrag erstmals den kantonalen Behörden zur formellen Genehmigung vorlegen. Was wie eine Verwaltungsformalität aussah, entwickelte sich nach mehreren negativen Bescheiden zu einem großen Hindernis. Anschließend intervenierte der ProVTT Wallis und unterstützte die Organisatoren bei der Ausarbeitung der Verteidigungsargumente, um die Durchführung der Veranstaltung zu sichern.
📋 Eine einfache Datei für ein lokales Ereignis
Der Erstantrag, der im Februar 2024 vom Verein Zinal Freeride eingereicht wurde, sollte einfach sein und den Anforderungen des Kantons entsprechen (Bewilligungsantrag SCPF, 16.02.2024). Die Organisatoren haben für jede der Sonderprüfungen detaillierte GPX-Routen bereitgestellt, die auf bestehenden und bekannten Strecken basieren, die bereits in früheren Ausgaben verwendet wurden.
Das Rennen findet, seinem freundlichen Format getreu, ohne besondere Einrichtungen oder dauerhafte Bauten statt. Am Tag vor der Veranstaltung werden Lichtmarkierungen angebracht und nach dem Rennen wieder entfernt. Es wurden keine neuen Auswirkungen auf die Landschaft oder den Wald erwartet. Die Gemeinde, die die Bedingungen des Rennens seit vielen Jahren kannte, gab den Organisatoren umgehend eine positive Rückmeldung.
🚫 Negativbescheide von kantonalen Diensten
Entgegen aller Erwartungen haben die kantonalen Dienste – insbesondere der Dienst für Jagd, Fischerei und Wildtiere (SCPF) und der Dienst für Forstwirtschaft, Natur und Landschaft (SFNP) – einstimmig eine negative Stellungnahme abgegeben. Ihr Hauptargument: Die benutzten Wege seien nicht fürs Mountainbiken freigegeben.
Das Rennen findet jedoch ausschließlich auf bestehenden, öffentlich zugänglichen Fußwegen statt und das Veranstaltungsformat ist streng temporär. Dies ist kein Downhill-Rennen, sondern ein Enduro-Rennen. Diese Verwirrungen (Genehmigung einer permanenten Route VS. Organisation eines einmaligen Rennens und Downhill-Route VS. Enduro) scheinen die größten Reibungspunkte gewesen zu sein.
🛡️ ProVTT ist unterwegs, um den Fall zu verteidigen
Angesichts dieser Blockade ergriff ProVTT Wallis die Initiative und verfasste im Namen der Organisatoren die detaillierte Antwort an die kantonalen Dienste (Antwort von SCPF und SFNP, 02.04.2024).
Der Verband hat hier eine stichhaltige Argumentation aufgebaut:
- Klarstellung des vorübergehenden Charakters des Rennens, ohne größere Anpassungen oder dauerhafte Auswirkungen.
- Übereinstimmung der Routen mit offiziell kartierten Wanderwegen.
- Vergleich mit anderen nationalen und internationalen Veranstaltungen unter Verwendung nicht genehmigter Strecken.
Durch die Formulierung dieser präzisen und dokumentierten Argumentation hat ProVTT die Legitimität der Veranstaltung wirksam verteidigt und gleichzeitig die Stringenz und Verantwortung der Organisatoren unter Beweis gestellt.
„Eine fundierte und strukturierte Antwort war unerlässlich, um die Durchführung des Rennens zu verteidigen und zu zeigen, dass diese Veranstaltung in einen kontrollierten rechtlichen und ökologischen Rahmen fällt.“ — ProVTT Wallis
🔍 Eine Offenbarung des bürokratischen Verwaltungsaufwands
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf umfassendere Probleme:
- Die Tendenz, Verfahren, die für laufende Projekte entwickelt wurden, starr anzuwenden
- Die Verwirrung über unterschiedliche Fahrradpraktiken innerhalb staatlicher Dienste (Downhill VS Enduro)
- Das vereinfachte und harmlose Erscheinungsbild des Formulars „Antrag auf Ankündigung einer Demonstration außerhalb eines bundesweiten freien Bezirks“
- Das Fehlen eines proaktiven Ansatzes bei der Anforderung von Informationen von Rennorganisatoren. Eine negative Meinung wird formuliert, ohne die Eigenschaften zu verstehen